Sonntag, 19.9 | 06:30 Uhr
Tanzschule Seifert Skybar
Tickets erhältlich im Jazzit:Büro (DI-FR 15-18 Uhr), sowie unter Ö-Ticket
Georg Vogel: p
Fast schon legendär und in ganz besonderem Ambiente startet der letzte Festivaltag mit dem Sonnenaufgangskonzert. Präsentiert wird heuer an diesem frühen Morgen ein Klavier-Solo des gebürtigen Salzburger Pianisten Georg Vogel, zusammengestellt aus seinen verschiedenen kompositorischen Zyklen. Die Dynamik der klanglichen Bewegungsart entwickelt sich auf einem Wege durch das morgendliche Programm über kompositorisch vage wie höchstpräzise vorbestellte Felder aus der Feder des Pianisten.
Der Zugang zu verschiedenartiger Beschaffenheit und Intensität im Zusammenklang über ein übergreifendes rhythmusbasierendes Tongruppendenken stellt dabei die Ausgangsbasis dar um variable Definitionen von Kon- & Dissonanz auf temporären Ebenen aufzuteilen und diese über ein spektralsensibilisiertes Selbstverständnis der tetrachordbasierenden Zwölftönigkeit miteinander komunizieren zu lassen.
Dieses Bewusstseit zur variablen Klammersetzung lässt in diesem Solo-Repertoire unterschiedliche diesbezügliche Schwerpunktsetzungen zusammenkommen.
Ins hörbare Licht gerückt wird dabei vor allem auf improvisatorische Art und Weise. Auf der Grundlage vorausgehender breit gefächerter kompositorischer Konzeption kommt es dabei zu kombinatorisch vielzähligen temporären Rollenaufteilungen im zweihändigen Ensemble. Eindeutigerweise oder fließend ineinander verschränkt ergeben dabei zehn Finger einen plastischen, gleichermaßen konzeptionell und spontan intuitiv modulierenden, abwechselnd kontrahierenden und expandierenden Klangkörper.